Samstag, 24. Juli 2021

29. ELSA-Camp – die Programm-Highlights

Die Zelte für das 29. Elbe-Saale-Camp wurden heute aufgebaut, die ersten Gäste sind angereist, morgen beginnt das Camp richtig. Höchste Zeit, schnell noch mal einen Blick in die Highlights des diesjährigen Programmes zu werfen. 

Das Besondere am diesjährigen Camp ist, dass die Friedensreiter*innen mit dabei sind, die "Reiterinnen & Reiter für den Frieden". Bereits seit 1984 reiten und radeln die engagierten Wanderreiter*innen jeden Sommer durchs Land und unterstützen mit Musik, Theater und Aktionen Initiativen für den Frieden. In diesem Jahr legen sie ihren Schwerpunkt auf Altkriegslasten in der Elbe.

Das Camp beginnt schon am Sonntagvormittag, vor der offiziellen Eröffnung mit einer von Naturbuchautor Paul Dörfler und dem Naturschutzbeauftragten des Kreises Anhalt Bitterfeld, Matthias Keller geführten Wanderung zu Fischadlerhorsten, in denen die Jungen kurz davor sind flügge zu werden. Die Wanderung ist mit der Vogelschutzwarte Steckby abgestimmt. Treffpunkt: 10:30 Uhr an der Wasserburg Walternienburg. Von der Barbyer Elbefähre aus ist ein Shuttle eingerichtet. 


Am Sonntag um 15 Uhr wied das Camp offiziell eröffnet. Nach Kaffee und Kuchen gibt es 16 Uhr ein Konzert mit der Leipziger Singer/Songwriterin Maria Schüritz.In gefühlvollen, mal melancholischen, mal kräftigen Liedern singt sie über menschliches Miteinander, zeigt in ihren Lieder das Besondere in alltäglichen Stories.

Ihr aktuelles Album "Lieder aus dem Kopfkino" schaffte es in die deutschsprachige Liederbestenliste. Juror Wolfgang Rumpf schrieb über sie und ihre CD: Ihre „Lieder aus dem Kopfkino“ sind sorgfältig instrumentierte melancholische Preziosen, getragen von viel Bluesgefühl und der Sehnsucht nach Ruhe und Gelassenheit in einem nervösen Alltagsgetriebe: „Doch wir sitzen hier und schweigen still, während sich alle Filmrollen auf einmal drehen. Wenn du wüsstest, was in meinem Kopfkino geht, Kopfkino geht“ – so beschreibt die Leipzigerin diese Stimmungslage zwischen Fern- und Heimweh, die sie in poetische und mitunter magische Chansons verwandelt. Ein sensibles Album in warmem Sound, bei dem auch mal ein heiterer Walzer dabei sein kann. Wer schon mal reinhören möchte, kann dies auf ihrer Webseite maria-schueritz.de und auf ihrer Bandcamp-Seite mariaschueritz.bandcamp.com/ tun. Und dann natürlich live im Elbe-Saale-Camp.  

Am Montag findete eine Schlauchboottour statt (inzwischen ausgebucht) und am Dienstag eine Fahrradtour, an der man noch spontan teilnehmen kann. Diese wird über die Saalefähre nach Groß Rosenburg und dann nach Aken führen, dort geht mit der Fähre auf die andere Seite der Elbe und dann zurück zur Barbyer Elbefähre. Eine Strecke die einiges an Kondition erfordert und rund 55 Kilometer lang ist.  Am Dienstag Abend wird um 20 Uhr Paul Dörfler in der Augustusgabe Barby aus seinem gerade erst erschienen Buch "Aufs Land" (Hanser Verlag) lesen. 

Am Mittwoch um 14 Uhr spricht Karlheinz Jährling, der am LHW für den Naturschutz verantwortlich ist, anhand eines örtlichen Projektes vor Ort zur Prozessdynamik an der Elbe und erklärt, weshalb und wie wieder natürlichere Strukturen an der Elbe hergestellt werden sollte. Am Donnerstag wird es nachmittags unterhalb der Barbyer Elbebrücke auf den Elbwiesen ein Theaterstück der Friedensreiter*innen geben, das während des Elbe-Saale-Camps erarbeitet wird. Das Stück wird sich mit der Geschichte der Brücke und ihrer Zukunft beschäftigen. 

Die Barbyer Eisenbahnbrücke

Am Freitag wird es politisch – dann sind Bundestagskandidaten der Parteien ins Camp eingeladen. In einer Podiumsdiskussion werden sie über ihre Vorstellungen sprechen, wie sie in Zukunft mit der Elbe und ihrer Flusslandschaft umgehen werden. 

Der Sonnabend (31.07.) gehört dann schon wieder voll dem Abschlussfest. Pfarrerin Ulrike Bischoff wird wieder zur Elbeandacht ins Camp kommen (14 Uhr). Um 16 Uhr wird Kabarettist Lars Johansen seine spitzfindige Weltsicht darbieten. Am späten Nachmittag klingt das Abschlussfest aus mit Musik von "Hin und Her" aus Barby.

Elbe-Andacht unter dem runden Zeltdach




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