In diesem Jahr stand eine Taufe im Mittelpunkt der Elbe-Andacht. So etwas hatte es schon lange nicht gegeben. Der einjährige Knut Erikson aus Magdeburg war der Täufling. Seine Mutter war schon als Kind im Elbe-Saale-Camp, seine Großeltern gehören auch heute noch zu den Organisatoren und auch die Urgroßeltern sind regelmäßige Besucher von Veranstaltungen des Elbe-Saale-Camps.
Pfarrer Jürgen Kohtz aus Calbe an der Saale spricht in seiner Andacht über die Verbundenheit mit der Natur, mit den Flüssen Elbe und Saale. Er bezieht sich dabei auf Psalm 31, aus dem auch der Taufspruch "Du stellst meine Füße auf weiten Raum" stammt. Herr, gib mir Zukunft, heißt es darin, sei mir ein rettender Fluss, eine schützende Burg – eine Bitte um Zuflucht, um Schutz vor Feinden. "Was verbindet uns eigentlich?" fragt er in die Runde und bittet um eine Minute des Innehaltens und Nachdenkens darüber, mit wem oder womit sich jeder besonders verbunden fühlt, mit welchen lieben Menschen, mit der Natur. "Denn wer trägt uns, wer trägt mich?", ist für ihn eine der Grundfragen, die er auch an die Teilnehmer der Elbe-Andacht weitergibt. Und so ist es auch nur folgerichtig, wenn er dazu aufruft, die richtigen Entscheidungen zu treffen, die Zukunft nicht dem Zufall zu überlassen. Pfarrer Kohtz spricht über die Erde, die uns von Gott als Geschenk gegeben ist, und über die damit verbundene Verpflichtung, sie zu erhalten.
Die Taufe wird mit dem Wasser der Elbe durchgeführt, das Pfarrer Kohtz aus einem Krug in die gläserne Taufschale gießt. Lebendiges, frisches Wasser ist es, das in hellem Strahl fließt, als lebensspendendes Element für die Verbindung mit Gott steht, und an dieser Stelle auch ein Gleichnis für die Verbundenheit mit dem Fluss darstellt.
In die Fürbitte der Gemeinde wird derTäufling ebenso einbezogen wie die, die Schutz brauchen und die, die Verantwortung für die Menschen und die Erde tragen.
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