Samstag, 3. August 2019

Familienfest

Das Elbe-Saale-Camp klang mit einem bunten Fest am Fluss bei Musik und Tanz langsam aus, ging aber dann noch bis tief in die Nacht hinein, als alle am Lagerfeuer – wo in der Nacht sogar noch ein Überraschungsgast auftauchte – zusammen saßen und sangen.


Kaffee und Kuchen gab es reichlich, denn nicht nur die Organisatoren des Elbe-Saale-Camps hatten gebacken, auch die Gäste des Täuflings brachten Kuchen mit. Die Kinder hatten mächtigen Spaß an den Riesen-Seifenblasen, die Uwe zauberte – er durfte damit gar nicht aufhören.

Martin Müller, Akkordeonist aus Magdeburg, spielte französisch inspirierte Klänge auf seinem großen Knopfakkordeon. Seine Musik war eine schöne Begleitung zu diesem bunten Fest. Viele saßen unter dem bunten Dach des Versammlungszeltes und lauschten den Klängen der Musette, auch den „ins französische übersetzten“ Rock- und Pop-Klassikern. Einige unterhielten sich und die Kinder spielten. Dass es dadurch kein Konzert im eigentlichen Sinn war, schien Martin Müller nicht zu stören, auch er genoss die Sommerstimmung am Elbufer und trug mit seiner Musik dazu bei.

Am Abend gab es Essen vom Grill – Biowürste vom Gut Glüsig und leckeres vegan gefülltes Gemüse – und hausgebackenes Elbenauer Landbrot mit Kräuterquark. Harald und Winnie hatten am Grill alle Hände voll zu tun.

Auf der Wiese wurde getanzt, nach  Ende des Konzertes zu Musik aus der Tonkonserve und unter Anleitung von Elke, die die richtigen Tanzschritte erklärte.

Als es schon stockdunkel war und Camp-Teilnehmer und ein paar der letzten Gäste auf den Bänken rund um das Lagerfeuer saßen, hörte man von der Straße her Dudelsackmusik näherkommen. Schemenhaft sah man dann auch im Schein des Lagerfeuers einen Dudelsackspieler, der das Feuer umrundete und sich nach einem Schlussakkord auf seinen Pipes als John McGregory (Name aus dem Gedächtnis wiedergegeben, muss nicht stimmen) aus Edinburgh vorstellte. „Ich bin gekommen, Euch ein paar Lieder aus meiner Heimat zu spielen“, sagte er und setzte zum zweiten Stück an. Auf die Frage nach dem woher und warum antwortete er, er sei hier zu einer Feier bestellt. Nach der Auskunft „Nein, zu uns aber nicht“ stellte sich heraus, dass er bei einer Feier auf dem Gelände des Schützenvereins hätte auftreten sollen, das Navi hatte ihn 300 Meter zu weit, bis zu uns ins Elbe-Saale-Camp geführt. Schnell war er verschwunden, schließlich hätte es bei uns als Honorar allenfalls Freibier gegeben. „Aber die Stimmung bei Euch ist toll“, sagte er, bevor er in der Dunkelheit verschwand. Ja, auch für uns war es toll – einen Dudelsackspieler hatten wir noch nicht.

Martin Müller aus Magdeburg
Essen vom Grill, im Vordergrund: vegane
Gemüseteile, die sehr gut weggingen
Uwes Riesenseifenblasen waren die Attraktion
bei den Kindern. Er durfte gar nicht damit aufhören.
Tanz auf den Elbwiesen
Ein unerwarteter Überraschungsgast

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