Die BUNDjugend Sachsen-Anhalt organisierte einen Workshop zum heutigen Erdüberlastungstag.
Genau heute haben wir Menschen weltweit die gesamten nachhaltig
nutzbaren natürlichen Ressourcen unseres Planeten aufgebraucht, die uns
für ein ganzes Jahr maximal zur Verfügung stehen – ab jetzt nutzen wir
also Reserven, die unsere Erde nicht hat.
Laut dem Global Footprint Network leben wir so, als hätten wir 1,7 Erden. Damit
leben wir auf Kosten kommender Generationen. Dieser Durchschnitt gilt aber für die gesamte Welt. Deutschland hatte seine
eigene diesjährige Erdüberlastung bereits am 3. Mai erreicht. Würden
alle Menschen so leben wie wir, bräuchten wir sogar 3 Erden.
Wie aber sieht das bei jedem persönlich aus? Dazu hatte die BUNDjugend
Fragebögen mitgebracht, in denen zu Themen von Alltagsleben über Essen
und Kleidung bis hin zu Flugreisen das eigene Verbrauchsverhalten analysiert
werden konnte. Für das eigene Verhalten gab es Punkte, je
weniger nachhaltig, umso mehr Punkte erhielt man. Am Ende entschied die Summe der Punkte
über die Zahl der Erden, die man am Ende des Jahres verbraucht hatte.
Ich selbst kam übrigens auf 519 Punkte und lag mit umgerechnet 2,6 Erden
nur knapp unter dem deutschen Durchschnitt. Und das, obwohl ich auch
regionale Produkte kaufe, mich beim Konsum zurückhalte, Leitungswasser
trinke und auch die letzte Flugreise schon zwei Jahre zurück lag.
Nachhaltig leben geht, erfordert aber noch viel mehr Konsequenz.
Wer für sich selbst nachrechnen möchte: unter footprintcalculator.org gibt es einen Online-Rechner zum ökologischen Fußabdruck.
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