Eher zufällig fiel mir wieder der Link zu einer Broschüre in die Hände, die Manfred Simon, Diplomingenieur für Wasserbau und Mitarbeiter des Landesbetriebes für Hochwasserschutz (LHW) bereits im Jahr 2012 über die Elbe geschrieben hat: "Die Elbe im Raum Magdeburg". Das Büchlein ist eine interessante Übersicht über Geschichte, Wasserwirtschaft, Ökologie, Hoch- und Niedrigwasser.
Manfred Simon, zwischen 1991 und 2003 in der in Magdeburg ansässigen Internationale Kommission zum Schutz der Elbe (IKSE) internationale Arbeitsgruppen betreute, die sich mit Hydrologie, Hochwasserschutz, Abwassersanierung und Ökologie befassten, erläutert auf 40 Seiten die wasserwirtschaftliche Belange des Flusses ebenso wie die ökologischen, zeigt Wirkungen von Hochwasser ebenso auf wie die von Niedrigwasser und geht auch auf Naturschutzgebiete an der Elbe ein. Ein guter Überblick zum schnellen Einlesen in für die Elbe relevante Themen.
Die Broschüre kann hier heruntergeladen werden.
Samstag, 26. Januar 2019
Samstag, 12. Januar 2019
Vorbereitungen auf das ELSA 2019
Am Sonnabend trafen sich die Organisatoren des Elbe-Saale-Camps in Magdeburg zum zweiten Mal zur Vorbereitung des 27. Elbe-Saale-Camps. Diesmal in einer größeren Runde, denn das Elbe-Saale-Camp wird in diesem Jahr gemeinsam mit dem NaSo!-Camp (Nachhaltiges Sommercamp) der BUND-Jugend Sachsen-Anhalt durchgeführt. Deshalb waren diesmal auch Vertreter der BUND-Jugend anwesend. Iris Brunar vom BUND Sachsen-Anhalt moderierte die Diskussionsrunden.
Die etwa 15 Aktivisten diskutierten über drei Stunden hinweg über Vorstellungen und Ziele ihrer Veranstaltungen. Gemeinsamkeiten und Unterschiede wurden herausgearbeitet, schließlich gab es eine Zusammenstellung möglicher Haupt-Ziele, denen Schwerpunkte von Veranstaltungen zugeordnet wurden. Es zeigte sich, dass es an Ideen für mögliche Veranstaltungen nicht mangelt. Dabei sind die diskutierten Themen durchaus vielfältig, sie reichen vom hundertjährigen Bauhaus-Jubiläum 2019 über Energieeffizienz, dem Schutz der Natur, der Elbe und der Elbauen bis hin zum umstrittenen Natura 2000.
Für die nächsten Wochen und Monate haben sich die Organisatoren vorgenommen, die Veranstaltungen konkret zu planen, Referenten für Vorträge zu gewinnen, Betreuer für Workshops zu finden und vor allem, aus den vielen Ideen ein buntes und an Erlebnissen reiches Programm so zusammenzustellen, dass die sieben Camp-Tage zwischen dem 27. Juli und dem 4. August 2019 gut gefüllt sind.
Die etwa 15 Aktivisten diskutierten über drei Stunden hinweg über Vorstellungen und Ziele ihrer Veranstaltungen. Gemeinsamkeiten und Unterschiede wurden herausgearbeitet, schließlich gab es eine Zusammenstellung möglicher Haupt-Ziele, denen Schwerpunkte von Veranstaltungen zugeordnet wurden. Es zeigte sich, dass es an Ideen für mögliche Veranstaltungen nicht mangelt. Dabei sind die diskutierten Themen durchaus vielfältig, sie reichen vom hundertjährigen Bauhaus-Jubiläum 2019 über Energieeffizienz, dem Schutz der Natur, der Elbe und der Elbauen bis hin zum umstrittenen Natura 2000.
Für die nächsten Wochen und Monate haben sich die Organisatoren vorgenommen, die Veranstaltungen konkret zu planen, Referenten für Vorträge zu gewinnen, Betreuer für Workshops zu finden und vor allem, aus den vielen Ideen ein buntes und an Erlebnissen reiches Programm so zusammenzustellen, dass die sieben Camp-Tage zwischen dem 27. Juli und dem 4. August 2019 gut gefüllt sind.
Donnerstag, 10. Januar 2019
Vortrag des LHW zur Renaturierung der Elbe
In einem Vortrag im Museum des Salzlandkreises informierte Karl-Heinz Jährling, Sachgruppenleiter Morphologie am
Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft Sachsen-Anhalt
(LHW), über die Arbeiten des LHW zur ökologischen Aufwertung und Renaturierung der Landschaft an der Elbe und über die Möglichkeiten, dies auch in Einklang mit dem Hochwasserschutz – und auch mit der Schifffahrt – zu tun. In seinem Fazit fasste Jährling, der mit seinem Arbeitsgebiet für die ökologische Seite des Landesbetriebes steht, etwas zusammen, was auch durch die Aktivisten des Elbe-Saale-Camps vertreten wird: Die Elbe braucht mehr Raum und mehr Lateralvernetzung (d.h. Vernetzung zur Seite, zwischen Haupt- und Nebenstrom, Altarmen und Aue).
Am Beginn seines Vortrag war eine Karte zu sehen, die das Elbegebiet im Raum Magdeburg Mitte des 19. Jahrhunderts zeigte: zwar schon mit ersten Buhnen, aber immer noch mit zwei Flussarmen (die Dornburger Alte Elbe war damals noch nicht durch das Pretziener Wehr abgesperrt) und mit mehreren Altgewässern.
Im Gegenzug dazu stand ein Luftbild der heutigen Elbe, auf dem die Flussbaumaßnahmen den Fluss weiter einengten und die Alte Elbe zum großen Teil vom Wasserdurchfluss abgeschnitten ist. Die Folgen konnte man gerade bei der langen Trockenheit des vergangenen Jahres deutlich sehen: abgeschnitten vom Hauptstrom hat die Alte Elbe jeden Flusscharakter verloren.
Am Beginn seines Vortrag war eine Karte zu sehen, die das Elbegebiet im Raum Magdeburg Mitte des 19. Jahrhunderts zeigte: zwar schon mit ersten Buhnen, aber immer noch mit zwei Flussarmen (die Dornburger Alte Elbe war damals noch nicht durch das Pretziener Wehr abgesperrt) und mit mehreren Altgewässern.
Karte von 1842, mit dem Verlauf der damals noch frei fließenden Dornburger Alten Elbe |
Im Gegenzug dazu stand ein Luftbild der heutigen Elbe, auf dem die Flussbaumaßnahmen den Fluss weiter einengten und die Alte Elbe zum großen Teil vom Wasserdurchfluss abgeschnitten ist. Die Folgen konnte man gerade bei der langen Trockenheit des vergangenen Jahres deutlich sehen: abgeschnitten vom Hauptstrom hat die Alte Elbe jeden Flusscharakter verloren.
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