Gestern war Bundesverkehrsminister Ramsauer in Schönebeck: zum Bändchendurchschneiden bei der Eröffnung der neuen Schönebecker Elbebrücke. Im Interview fragt die Volksstimme ihn auch nach dem Stand eines anderen geplanten Bauprojektes an der Elbe, dem Elbe-Saale-Kanal. Ramsauer sagte dazu, daß das Projekt derzeit nicht weiter verfolgt werde, da das Geld dafür fehle. Die sachsen-anahaltische Landesregierung wolle das Projekt aber in den neuen Bundesverkehrswegeplan einbringen und man werde das dann wohlwollend prüfen.
Soso, wohlwollend. Das könnte zwar dann auch immer noch (hoffentlich!) mit einem Schreiben an Landesverkehrsminister Webel á la "wir haben Ihren Antrag wohlwollend geprüft, müssen Ihnen aber leider mitteilen, daß ein Bau des Kanals nicht weiter verfolgt wird" enden – aber solange es keine definitive Absage gibt, wird es wohl auch noch weiter das Elbe-Saale-Camp geben müssen.
Mittwoch, 28. August 2013
Samstag, 3. August 2013
Elbwiesentanz mit dem Duo Pastis
Der Abschlußtag des Camps klang musikalisch aus. Im Tanzzelt spielte das Duo Pastis aus Italien. Fabio Colussi (git) und Pierpaolo Berta (acc, cl) spielten ruhige Folkmusik, in die sie zum Teil auch musikalische Zitate aus Rock und Pop mischten.
In Gesprächen zeigte sich, daß sich die Umweltprobleme in Italien sich nicht sehr von denen in Deutschland bzw. speziell in Barby unterscheiden. So wies Colussi auf ein aktuelles Bauprojekt in seiner Heimat hin, gegen das die Bevölkerung kämpft. In einem schmalen Tal, das schon von einer Landstraße, einer Autobahn und einer Bahnstrecke durchzogen wird, soll jetzt eine zusätzliche Schnellbahnstrecke gebaut werden. Hier ist es ein Kanal, dort eine Bahnstrecke – aber in jedem Fall scheint damit für die Baufirmen viel zu viel Geld zu verdienen zu sein. Hier ist ein Link zur Bürgerinitiative. (In diesem Sinne: Avanti Popolo!)
Wegen der hier wie dort ähnlichen Probleme widmeten die beiden Musiker das nächste Musikstück dem Elbe-Saale-Camp.
Weiter ging es mit dem Tanz: Jost erklärt die Schrittfolge einiger Tänze...
Am Abend gab es einen wunderschönen Sonnenuntergang neben der Barbyer Marienkirche. Musik und Tanz gingen auch danach noch weiter.
In Gesprächen zeigte sich, daß sich die Umweltprobleme in Italien sich nicht sehr von denen in Deutschland bzw. speziell in Barby unterscheiden. So wies Colussi auf ein aktuelles Bauprojekt in seiner Heimat hin, gegen das die Bevölkerung kämpft. In einem schmalen Tal, das schon von einer Landstraße, einer Autobahn und einer Bahnstrecke durchzogen wird, soll jetzt eine zusätzliche Schnellbahnstrecke gebaut werden. Hier ist es ein Kanal, dort eine Bahnstrecke – aber in jedem Fall scheint damit für die Baufirmen viel zu viel Geld zu verdienen zu sein. Hier ist ein Link zur Bürgerinitiative. (In diesem Sinne: Avanti Popolo!)
Wegen der hier wie dort ähnlichen Probleme widmeten die beiden Musiker das nächste Musikstück dem Elbe-Saale-Camp.
Fabio Colussi erklärt italienische Umweltprobleme |
Weiter ging es mit dem Tanz: Jost erklärt die Schrittfolge einiger Tänze...
Am Abend gab es einen wunderschönen Sonnenuntergang neben der Barbyer Marienkirche. Musik und Tanz gingen auch danach noch weiter.
Tombola zugunsten des Kanu-Vereins
Der Kanuverein Barby wurde in diesem Jahr vom Hochwasser stark geschädigt, unter anderem wurde die Sanitär- und Heizungsanlage beschädigt. Deshalb konnten in diesem Jahr auch nicht die Duschen des Kanuvereins genutzt werden.
Der Erlös des Tombola des Camps kam in diesem Jahr dem Kanuverein Barby zugute.
Während sich bei der Verlosung alle im Veranstaltungszelt aufhielten, prasselte ein kräftiger Regenguß nieder. Ganz ohne Regen findet wohl kein Camp statt.
Hauptgewinn der Tombola war ein großer Lenkdrachen, ein Paraflex 3.1 Trainer. Die Besonderheit daran: den Drachen hatte Ernst-Paul Dörfler bei der Wahl zum Frühaufsteher Sachen-Anhalts gewonnen, einer Kampagne der Landesmarketinggesellschaft Sachsen-Anhalts, bei der Dörfler die meisten der Internet-Stimmen bekam (daß ihn die Jury aus politischen Gründen dennoch nur auf den 15. Platz setzte, steht auf einem anderen Blatt...).
Die Gewinnerin versuchte auch gleich den Drachen zu fliegen. Bis die Strippen entwirrt waren, war dann aber leider der Wind vorbei.
Der Erlös des Tombola des Camps kam in diesem Jahr dem Kanuverein Barby zugute.
Während sich bei der Verlosung alle im Veranstaltungszelt aufhielten, prasselte ein kräftiger Regenguß nieder. Ganz ohne Regen findet wohl kein Camp statt.
Hauptgewinn der Tombola war ein großer Lenkdrachen, ein Paraflex 3.1 Trainer. Die Besonderheit daran: den Drachen hatte Ernst-Paul Dörfler bei der Wahl zum Frühaufsteher Sachen-Anhalts gewonnen, einer Kampagne der Landesmarketinggesellschaft Sachsen-Anhalts, bei der Dörfler die meisten der Internet-Stimmen bekam (daß ihn die Jury aus politischen Gründen dennoch nur auf den 15. Platz setzte, steht auf einem anderen Blatt...).
Die Gewinnerin versuchte auch gleich den Drachen zu fliegen. Bis die Strippen entwirrt waren, war dann aber leider der Wind vorbei.
Kräuterwanderung
Vom Umweltzentrum Ronney, auf der anderen Elbseite gelegen, kam Ramona, um den Campteilnehmern in einem Vortrag Heilkräuter aus den Elbauen zu erklären. Um den Vortrag aufzulockern, baute sie ein kleines Quiz ein, so wie sie es sonst bei Schulklassen macht. Ganz einfach hatte sie es mit den Erwachsenen nicht: während Kinder sich ganz einfach auf ein Spiel einlassen, machten es die Großen viel zu kompliziert, wollte vor der einfachen Antwort auf kleine Fragen alles ganz genau wissen.
Auch wenn viele der Teilnehmer sich als Naturkundler erwiesen und viele der Kräuter erkannten, gab es doch für jeden noch etwas wissenswertes. Und auch praktisches: zum Beispiel ein Mittel gegen Mückenstiche, das den Juckreiz lindert.
Auch wenn viele der Teilnehmer sich als Naturkundler erwiesen und viele der Kräuter erkannten, gab es doch für jeden noch etwas wissenswertes. Und auch praktisches: zum Beispiel ein Mittel gegen Mückenstiche, das den Juckreiz lindert.
Kabarett mit Lars Johannsen
Lars Johansen wird schon seit langer Zeit zum Elbe-Saale-Camp eingeladen. In diesem Jahr ist Johansens dreißigstes Bühnenjubiläum. Aus diesem Anlaß kam auch ein Kamerateam des MDR-Fernsehens ins Camp, um für eine TV-Dokumentation den Auftritt aufzuzeichnen (der Sendetermin steht noch nicht fest).
Wie nicht anders zu erwarten, bezog Johansen die aktuelle Politik und das Hochwasser in sein Programm ein.
Wie nicht anders zu erwarten, bezog Johansen die aktuelle Politik und das Hochwasser in sein Programm ein.
Donnerstag, 1. August 2013
Die Zukunft der Elbe (1)
Yves Böge vom NABU erläutert in einem Vortrag die Ursachen der Naturzerstörungen an der Elbe und die möglichen Szenarien für die Zukunft des Flusses.
Für die Zerstörung von bestimmten Naturräumen wie der Weichholzaue oder Laichgebieten für Amphibien ist die Eintiefung der Elbe im Verlauf der letzten etwa 150 Jahr verantwortlich. Diese Entwicklung setzte ein, seit Mitte das 19 Jahrhundertes nicht nur Deiche als Hochwasserschutz, sondern intensive wasserbauliche Anlagen entlang der Elbe entstanden: Buhnen, Uferschotterungen (sogenannte Deckbauwerke), Flußbegradigungen, Abschneiden von Seitenarmen und zuletzt auch Talsperren und Staumauern im Oberlauf und den zuführenden Flüssen.
Das alles wird den Zuhörern des Vortrages im Prinzip bkannt gewesen sein. Eine interessante und neue Betrachtungsweise von Böge war, daß er die Eintiefung der Flußsohle der Elbe anhand von historischen Messungen der Flußsohle in zeitliche Übereinstrimmung mit den jeweils an bestimmten Abschnitten vorgenommenen Flußbaumaßnahmen bringen konnte. So führte z.B. der Ausbau der Saale mit dem Bau von Staustufen dazu, daß auf der Saale kaum noch Sedimente mitgeführt werden. Seitdem setzte unterhalb von Barby die Erosion des Flußgrundes verstärkt ein, die bis dahin durch das Geschiebe der Saale ausgeglichen wurde. Ebenso wirkten sich auch die Staustufen im tschechischen Oberlauf der Elbe aus.
Auch die Betrachtung der Fließenergie des Gewässers war interessant. Durch die Begradigung von Flußabschnitten erhält die Elbe ein höheres Gefälle und damit das fließende Wasser eine höhere Geschwindigkeit, was mit eine größeren Energie einhergeht. Dabei geht es nur um wenige Zentimeter Gefälle je Kilometer, das aber reicht schon aus, das empfindliche Gleichgwicht zu stören, das bis vor hundert Jahren das Gesicht der Flußlandschaft schuf.
Böge wies auf die Wirkungen der Naturzerstörung hin und appelierte daran, etzt endlich etwas zu tun. Dabei betonte er, daß es durchaus möglich sei, die Schiffahrt auf der Elbe zu erhalten (wenn auch mit Einschränkungen) und dennoch einen guten ökologischen Zustand der Elbe wieder herzustellen. Denn dieser Zustand ist auf Grund der Europäischen Wasser-Rahmenrichtlinie das höherwertige Rechtsgut. Die Belange der Schifffahrt sind da nachrangig, und so muß es eben hingenommen werden, wenn sie nicht an 345 Tagen im Jahr 1,6 Meter Wassertiefe vorfindet.
Mögliche Maßnahmen, die sowohl kurzfristig umsetzbar als auch effektiv sind, sieht er in der Verkürzung von Buhnen, deren landseitigen Durchstich und in der Beseitigung von Uferschotterung, soweit das nicht den Hochwasserschutz gefährdet. Auch die Wiederöffnung von Altarmen ist eine Möglichkeit.
Für die Zerstörung von bestimmten Naturräumen wie der Weichholzaue oder Laichgebieten für Amphibien ist die Eintiefung der Elbe im Verlauf der letzten etwa 150 Jahr verantwortlich. Diese Entwicklung setzte ein, seit Mitte das 19 Jahrhundertes nicht nur Deiche als Hochwasserschutz, sondern intensive wasserbauliche Anlagen entlang der Elbe entstanden: Buhnen, Uferschotterungen (sogenannte Deckbauwerke), Flußbegradigungen, Abschneiden von Seitenarmen und zuletzt auch Talsperren und Staumauern im Oberlauf und den zuführenden Flüssen.
Das alles wird den Zuhörern des Vortrages im Prinzip bkannt gewesen sein. Eine interessante und neue Betrachtungsweise von Böge war, daß er die Eintiefung der Flußsohle der Elbe anhand von historischen Messungen der Flußsohle in zeitliche Übereinstrimmung mit den jeweils an bestimmten Abschnitten vorgenommenen Flußbaumaßnahmen bringen konnte. So führte z.B. der Ausbau der Saale mit dem Bau von Staustufen dazu, daß auf der Saale kaum noch Sedimente mitgeführt werden. Seitdem setzte unterhalb von Barby die Erosion des Flußgrundes verstärkt ein, die bis dahin durch das Geschiebe der Saale ausgeglichen wurde. Ebenso wirkten sich auch die Staustufen im tschechischen Oberlauf der Elbe aus.
Auch die Betrachtung der Fließenergie des Gewässers war interessant. Durch die Begradigung von Flußabschnitten erhält die Elbe ein höheres Gefälle und damit das fließende Wasser eine höhere Geschwindigkeit, was mit eine größeren Energie einhergeht. Dabei geht es nur um wenige Zentimeter Gefälle je Kilometer, das aber reicht schon aus, das empfindliche Gleichgwicht zu stören, das bis vor hundert Jahren das Gesicht der Flußlandschaft schuf.
Böge wies auf die Wirkungen der Naturzerstörung hin und appelierte daran, etzt endlich etwas zu tun. Dabei betonte er, daß es durchaus möglich sei, die Schiffahrt auf der Elbe zu erhalten (wenn auch mit Einschränkungen) und dennoch einen guten ökologischen Zustand der Elbe wieder herzustellen. Denn dieser Zustand ist auf Grund der Europäischen Wasser-Rahmenrichtlinie das höherwertige Rechtsgut. Die Belange der Schifffahrt sind da nachrangig, und so muß es eben hingenommen werden, wenn sie nicht an 345 Tagen im Jahr 1,6 Meter Wassertiefe vorfindet.
Mögliche Maßnahmen, die sowohl kurzfristig umsetzbar als auch effektiv sind, sieht er in der Verkürzung von Buhnen, deren landseitigen Durchstich und in der Beseitigung von Uferschotterung, soweit das nicht den Hochwasserschutz gefährdet. Auch die Wiederöffnung von Altarmen ist eine Möglichkeit.
Die Zukunft der Elbe (2)
An den Vortrag schloss sich eine Diskussionsrunde unter dem luftigen bunten Zeltdach an. Bundestagskandidaten diskutieren über die Zukunft der Elbe. Eingeladen waren Vertreter aller im Bundestag vertretenen Parteien. Vor dem Hintergrund der im Herbst 2013 bevorstehenden Bundestagswahl konnten die Politiker ihre Ansicht zu Fragen der Entwicklung an Saale und Elbe darstellen und untereinander und mit dem Publikum diskutieren. An der von Jutta Röseler moderierten Diskussion nahmen teil: Petra Grimm-Benne (SPD), Dr. Rosemarie Hein (Linke), Steffi Lemke (Grüne), Dr. Lydia Hüskens (FDP). Seitens der CDU fand sich niemand, der teilnehmen wollte oder konnte.
Die Argumente über die Zukunft der Saale und der Elbe – die man vereinfacht in der Frage Natur oder Ausbau zusammenfassen könnte – werden im Camp schon seit langem ausgetauscht. So wäre vielleicht nicht viel neues zu erwarten gewesen, hätte es nicht gerade erst das schwere Hochwasser an Elbe und Saale gegeben. So lag natürlich in diesem Jahr ein starker Aspekt auf dem Hochwasserschutz. "Den Flüssen mehr Raum geben", so lautet seit langem eine Forderung von Umweltschützern. Steffi Lemke sagte dazu, daß es für sie eine neue (und vermutlich auch wohltuende) Erfahrung war, daß sie während des Hochwassers beim Sandsackschleppen mit Bürgern ins Gespräch kam und als Grüne darauf angesprochen wurde, daß man diese Forderung nun endlich umsetzen solle – während sie bei ähnlicher Gelegenheit, dem 2002er Hochwasser, sich noch Beschimpfungen anhören mußte, daß die Grünen nur die Biber schützen wollten, die die Deiche zuerstören würden. Rosemarie Hein wies darauf hin, daß sie nach dem 2002er Hochwasser die Erfahrung machte, daß nach spätestens vier Jahren kaum noch jemand über Maßnahmen zum Hochwasserschutz spricht, während sich gleich nach dem Hochwasser alle darüber einig waren, daß etwas getan werden müsse. Da müsse man diesmal das Zeitfenster effektiv nutzen...
Interessant war an der Diskussion, daß die Fronten nicht mehr ganz so klar verlaufen wie noch vor Jahren. Lydia Hüskens stellte dar, daß sie als Haushaltpolitikerin vor allem rechnerisch an die Sache herangeht – und damit der Saalekanal erledigt ist. "Es kann sein, daß Herr Webel das noch anders sieht, aber das wird er auch noch lernen müssen".
Während die Zukunft der Saale klar war – es wird wohl "nur" die touristische Nutzung übrig bleiben (das "nur" in Anführungszeichen, weil der Tourismus hierzulande auch ein bedeutender Wirtschaftsfaktor ist) – wird es wohl an der Elbe noch keine Änderung der Flußpolitik geben. Soviel schien nach der Diskussion absehbar.
Die Diskussionsteilnehmer (v.l.n.r): Jutta Röseler (Elbe-Saale-Camp), Petra Grimm-Benne (SPD), Dr. Rosemarie Hein (Linke), Steffi Lemke (Grüne), Dr. LydiaHüskens (FDP) |
Die Argumente über die Zukunft der Saale und der Elbe – die man vereinfacht in der Frage Natur oder Ausbau zusammenfassen könnte – werden im Camp schon seit langem ausgetauscht. So wäre vielleicht nicht viel neues zu erwarten gewesen, hätte es nicht gerade erst das schwere Hochwasser an Elbe und Saale gegeben. So lag natürlich in diesem Jahr ein starker Aspekt auf dem Hochwasserschutz. "Den Flüssen mehr Raum geben", so lautet seit langem eine Forderung von Umweltschützern. Steffi Lemke sagte dazu, daß es für sie eine neue (und vermutlich auch wohltuende) Erfahrung war, daß sie während des Hochwassers beim Sandsackschleppen mit Bürgern ins Gespräch kam und als Grüne darauf angesprochen wurde, daß man diese Forderung nun endlich umsetzen solle – während sie bei ähnlicher Gelegenheit, dem 2002er Hochwasser, sich noch Beschimpfungen anhören mußte, daß die Grünen nur die Biber schützen wollten, die die Deiche zuerstören würden. Rosemarie Hein wies darauf hin, daß sie nach dem 2002er Hochwasser die Erfahrung machte, daß nach spätestens vier Jahren kaum noch jemand über Maßnahmen zum Hochwasserschutz spricht, während sich gleich nach dem Hochwasser alle darüber einig waren, daß etwas getan werden müsse. Da müsse man diesmal das Zeitfenster effektiv nutzen...
Interessant war an der Diskussion, daß die Fronten nicht mehr ganz so klar verlaufen wie noch vor Jahren. Lydia Hüskens stellte dar, daß sie als Haushaltpolitikerin vor allem rechnerisch an die Sache herangeht – und damit der Saalekanal erledigt ist. "Es kann sein, daß Herr Webel das noch anders sieht, aber das wird er auch noch lernen müssen".
Während die Zukunft der Saale klar war – es wird wohl "nur" die touristische Nutzung übrig bleiben (das "nur" in Anführungszeichen, weil der Tourismus hierzulande auch ein bedeutender Wirtschaftsfaktor ist) – wird es wohl an der Elbe noch keine Änderung der Flußpolitik geben. Soviel schien nach der Diskussion absehbar.
Elbe-Kunst
Wie in jedem Jahr begleitet eine Installation aus Treibgut und Wildblumen das Camp. In diesem Jahr mit Sandsäcken als Zeichen des gerade vergangenen Hochwassers.
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