Blick über eine Blumenwiese. Kein Wunder, dass das Heu duftet und den Pferden schmeckt. |
Den Exkursions-Teilnehmern erklärt Uwe Papenroth, wie er durch streifenweises Mähen dafür sorgt, dass sich nicht nur wertvolle Gräser etablieren, sondern sich auch der Bestand an blütenreichen Pflanzen erhöht. Das kommt auch der Insektenwelt zugute, die in den noch nicht gemähten Bereichen ausreichend Rückzugsorte findet.
Gemäht wird zunehmend von Hand, mit der Sense. "Anfangs haben mich die Landwirte belächelt, wenn sie vorüberfuhren und mich mit der Sense sahen", sagte Uwe Papenroth, "inzwischen respektieren sie aber, warum ich das mache". Das Heu kommt auf Heureuter, Holzgestelle mit dreieckigem Grundriss. Dort kann es trocknen und hält auch über den Winter.
Die Wiese war anfangs durch die Gräser geprägt, die bei der konventionellen intensiven Bewirtschaftung die besten Erträge erbrachten. Nach und nach setzen sich aber Gräser, Kräuter und andere Blühpflanzen durch, die an die Trockenheit der Gegend und die fehlende Düngung angepasst sind. Das Saatgut dafür stammt zum Teil aus der Gegend, aus selbst gewonnenen Samenständen ortstypischer Pflanzen.
Uwe Papenroth (mitte) erklärt die naturnahe Bewirtschaftung der Streuobstwiese. |
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