Das Abschlussfest begann mit dem Spaziergang durch die Elbauen – und mit Regen. Den konnten die Auen aber gut gebrauchen, deshalb war schon das eine gute Botschaft. Nach einer kurzen Eröffnung des Abschlusstages durch Jutta Röseler und Paul Dörfler ging es zur Saalemündung.
Paul Dörfler sprach von der Saalemündung als einem magischen Ort. Hier fließen Wasser aus ganz unterschiedlichen Gegenden zusammen, Wasser aus mehreren Gebirgen. Es war nicht ganz einfach alle zusammenzubekommen: bei der Elbe das Riesengebirge, die Böhmischen Berge, das Elbsandsteingebirge und über die Mulde das Erzgebirge, bei der Saale das Fichtelgebirge und der Thüringer Wald. "Schon in früher Vorzeit waren solche Orte auch aus dieser Hinsicht von Bedeutung", sagte Paul Dörfler, "daneben natürlich auch von der Bedeutung der Flüsse für den Handel her. Deshalb siedelten sich hier in der Gegend schon früh Menschen an."
Der Regen ließ bald nach, nur noch einzelne Schauer kamen vom Himmel herunter. Kein Problem für naturverbundene Menschen. An der Saale steht direkt an der Mündung eine Schautafel des Anglerverbandes, mit Abbildungen der hier heimischen Fische. Für Paul Dörfler war das Gelegenheit auf den unterschiedlichen Fischreichtum der Gewässer hinzuweisen. "Die Elbe hat wesentlich mehr Fische und eine größere Artenvielfalt als die Saale", erklärte er. "Der Grund dafür sind die vielen Staustufen an der Saale, die die Wanderung der Fische unterbrechen". Die Elbe dagegen hat in Deutschland lediglich die Staustufe in Geesthacht (wo es gegenwärtig auch Probleme mit der Fischaufstiegsanlage gibt). Die Angler im Mündungsbereich der Saale schienen das zu wissen, jedenfalls sind sie dort reglmäßig zu sehen.
Unten, beinahe am Grunde des Flussbettes der Niedrigwasser führenden Saale gab es Erklärungen zum Untergrund und zu Hinterlassenschaften aus 500 Jahren Bergbau. "Die Rückstände aus der Verarbeitung von Erzen und Metallen wurden in die Flüsse gespült und sind auch noch heute im Schlamm am Grund des Flusses und den Ufern zu finden", sagte Dörfler und ließ als Zeichen dafür an einer Schlammprobe riechen.
Aber allmählich wandeln sich auch die einst so schmutzigen Flüsse. Auch wenn es im Untergrund noch Rückstände aus historischen Zeiten gibt, so ist doch das Wasser wieder viel sauberer.
|
Jutta Röseler eröffnete das Abschlussfest und ...
|
|
... Paul Dörfler lud die Gäste zum Elbauen-Spaziergang ein.
|
|
unterwegs zur Saalemündung
|
|
gesunde Beeren
|
|
Elbauenschafe und Elbauenlämmer
|
|
Ein ganz junges Lamm, vielleicht einen Tag alt.
|
|
Gespräche am Wegesrand
|
|
Vor einer Informationstafel des Anglerverbandes: "Zeigt mal, wie groß die Fische waren, die Ihr gefangen habt!"
|
|
Angler an der Saalemündung
|
|
Tief unten am Ufer der Saale
|
|
Naturvortrag im Regen
|
|
Geruchsprobe am Saaleschlamm: jahrhundertelang haben sich darin Rückstände aus Industrie und Bergbau abgelagert.
|
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen