Der Nachmittag gehörte der politischen Diskussion, geleitet von Iris Brunar und Paul Dörfler.
Die unter der bunten Zeltkuppel versammelten diskutierten Ideen und Umsetzungsmöglichkeiten für den Schutz der Flüsse. Dabei spielten auch Forderungen an die Politik eine Rolle. Schließlich gibt es gerade jetzt mit dem Runden Tisch zum Gesamtkonzept Elbe eine Möglichkeit, alle Interessenspartner an einen Tisch zu bekommen. Angesichts dessen, daß die Vertreter der Wirtschaft über die diversen Kammern und Verbände in einem überaus großen Maß vertreten sind, wurde (sicher zu recht) die Befürchtung geäußert, die Veranstaltung könne als bloßes Alibi genutzt werden. Deshalb bekamen Iris Brunar und Paul Dörfler mit auf den Weg, sich für eine größtmögliche Transparenz einzusetzen. Denn wie die beiden erklärten, laufe die Veranstaltung auf Wunsch der Politik eher hinter verschlossenen Türen ab. "1990 wurde jede Sitzung des Runden Tisches im Fernsehen live übertragen!" rief jemand aus dem Publikum. Eine solche Möglichkeit – und sei es angesichts der neuen technischen Möglichkeiten als Liveübertragung im Internet – verlangten auch die Diskussionsteilnehmer.
Und Jutta Röseler wies darauf hin, daß man sich nicht in eine Rechtfertigungshaltung bewegen solle. Vielmehr gehe es nicht um den Erhalt des jetzigen Zustandes, sondern um die Schaffung eines ökologisch guten Zustandes. Und eigentlich läuft das dann zum Beispiel nicht auf den Nicht-mehr-Weiterbau von Buhnen hinaus, sondern vielmehr um deren Beseitigung.
Man darf gespannt sein auf die Fortführung des angekündigten Dialogs. Und auf dessen Transparenz.
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