Das 22. Elbe-Saale-Camp ist eröffnet. Offiziell begann es mit kurz gehaltenen Ansprachen von der langjährigen Camp-Organisatorin Jutta Röseler und vom Landrat des Salzlandkreises, Markus Bauer.
Jutta Röseler freute sich sichtlich, daß auch in diesem Jahr das Camp stattfindet und sich immer wieder Leute finden, die ihre freie Zeit dem Schutz der Auenlandschaft an Elbe und Saale widmen. Und sie freute sich über die Anwesenheit des gerade neu gewählten Landrates Markus Bauer. Dieser Besuch war ein Novum in der über zwanzigjährigen Campgeschichte
Markus Bauer sagte, in seiner bisherigen Tätigkeit von Nienburg (Saale) auch für den Bau des Saalekanals gewesen zu sein – aus lokalem Interesse der Bewohner seiner Stadt an der Saale. Nun aber müsse er die Interessen des gesamten Landkreises berücksichtigen, sagte er. Und das war auch seinBeweggrund für den Besuch im Camp, zu hören, wie man hier über den Naturschutz denke. In seiner Begrüßung zur Camperöffnung wies er darauf hin, daß man auf jeden Fall die touristische Bedeutung der Saale beibehalten müsse. Und das gehe angesichts leerer Kassen des Landes nur über Bundesmittel (die es eben nur für Wasserstraßen gibt) – ein Dilemma, aus dem ein Ausweg noch gefunden werden muss.
Und bei diesem Punkt, der Beibehaltung – genauer sogar: der weiteren Entwicklung – der touristischen Nutzung von Elbe und Saale treffen sich dann auch die gemeinsamen Interessen. Die naturnahe Nutzung der Flüsse ist auch eines der Ziele der Campteilnehmer.
Immerhin konnte Paul Dörfler Hoffnung darauf machen, daß demnächst Bewegung in längere Zeit ruhende Gespräche über die Zukunft der Elbe kommen solle. Demnächst sollen bei einer Elbe-Konferenz die Akteure von Politik, Schiffahrt und Naturschutz zusammenkommen.
Nachtrag: hier ist der Bericht von Thomas Linßner in der Schönebecker Volksstimme über die Eröffnung des Elbe-Saale-Camp und das Konzert von "Atemlos" nachzulesen.
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