Frank Thiel (rechts) und Paul Dörfler betrachten ein Gemälde mit einer Schönebecker Stadtansicht (Paul Hempel, 1760, Museum Schloß Rheinsberg), auf dem ein Floß auf der Elbe abgebildet ist. |
Die Bedeutung des Flößens war in einer Zeit, als Waren auf dem Landweg nur auf Pferdefuhrwerken und Ochsenkarren transportiert werden konnten, sehr hoch. Auf eine einfache Weise konnten so die schweren Stämme entlang der Flüsse transportiert werden. So sind viele Dachstühle alter Häuser unserer Gegend aus Böhmischem Holz errichtet. Mit dem Vorteil, dass geflößtes Holz auch weniger anfällig für Holzwurmbefall war.
Frank Thiels Anliegen ist nicht ewa, auch auf der Elbe wieder Holz in Flößen zu transportieren. Das wäre schon wegen ihrer Einstufung als Wasserstraße schwierig. Aber er möchte das Bewußtsein sein dafür erhalten, welche Bedeutung die Flößerei einst hatte, möchte an die Geschichte erinnern und das Kultuerbe erhalten.
Auf dem Elsterfloßgraben, um den sich Thiels Verein kümmert, wurden keine Stämme geflößt. Dort wurde Scheitholz von anderthalb Meter Länge transportiert, das in Salinen als Brennholz benötigt wurde. Flößerei wird heute auch noch auf der Saale bei Ullstädt betrieben, im dortigen Flößereimuseum.
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